Die regulären Öffnungszeiten sind:
Mittwochs, Samstags, Sonntags und Feiertags jeweils von 14 bis 17 Uhr.
Am Mittwoch, 14. Juni um 17 Uhr, hält Dr. Sigrun Paas, Heidelberg, im Museum der Stadt Eberbach in der Ausstellung
"Der Wald. Sehnsuchtsort der Deutschen in der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts"
einen Lichtbildervortrag zum Thema.Mit musikalischer Umrahmung.
Eintritt frei.
Der Wald
Sehnsuchtsort der Deutschen in der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts
Ausstellung
6. Mai - 1.10. 2023
Museum der Stadt Eberbach
Alter Markt 1
Der Wald als Motiv in der Malerei ist viel älter als die Debatte über ihn, die uns heute fast täglich in Zeitungen oder TV-Dokumentationen mit den Problemen dieses lebenswichtigen Öko-Systems konfrontiert. Die weltweite Aufmerksamkeit, die seit dem vor allem in Deutschland in den 70er und 80er Jahren diskutierten Waldsterben gewachsen ist und mit der Klimakrise ins globale Bewußtsein der Weltbevölkerung eindringt, fordert eine Beschäftigung mit der "grünen Lunge" der Erde geradezu heraus.
Es gab Zeiten, in denen der Wald als natürlicher Lebensraum noch als "heile Welt" wahrgenommen wurde, als Zufluchtsort und als Sehnsuchtsort für Menschen, die seine Schönheit erkannten und den Nutzen, den sie aus ihm zogen, nicht materiell meinten.
Die Ausstellung zeigt Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts von Künstlern, die ihr Herz an den Wald verloren hatten und sein Erscheinungsbild in immer neuen Ansichten festhielten: Wald im Nebel, bei Gewitter, Wald im Sonnenlicht, Innenansichten, Durchblicke in weite Landschaften, auf Flusstäler, Waldlichtungen, Wald mit einzelnen Baumriesen, Wald, durchzogen von Wasser, seien es Bäche, Sümpfe oder Seen. Manchmal auch Wald mit seinen dort lebenden Einwohnern, den Tieren und, nicht zuletzt, einzelnen Menschen.
Der Katalog zur Ausstellung stellt in drei Beiträgen die Geschichte der Wald-Malerei dar, von ihren Anfängen im Mittelalter bis über ihre für die Deutschen wichtigste Phase in der Romantik. Bis ins 20. Jahrhundert bleiben die meisten Künstler bei dieser Sichtweise, hier belegt durch die Bilder von Eberbacher Malern wie Rudolf Epp, August Rumm, Hanna Breidinger-Spohr und Heiner Knaub. Erst ab 1970 treibt die Sorge um den Wald politisch und ökologisch motivierte Künstler zur Formulierung dieses Problem-Bewußtseins, das weite Teile der Deutschen erfasst hat und im 21. Jahrhundert zu einem globalen Anliegen geworden ist. Nicht mehr die "alte Malerei", sondern heute zur Verfügung stehende neue Medien werden von den modernen Künstlern eingesetzt, um den Sehnsuchtsort "Wald" im Bewußtsein zu halten und für die Zukunft zu retten.
Zudem bieten wir Ihnen weiterhin auch den virtuellen Rundgang durch die ständige Sammlung des Museums an, den Sie über den folgenden QR Code mit Ihrem Handy erreichen können oder übers Internet unter dem Link : https://museum-eberbach-qr.de/de/station/1/
Sie können über jede Abteilung Wissenswertes abrufen. Der Rundgang durch das Museum hat 45 Stationen. Über die Pfeiltasten der jeweiligen Station (1-45) können Sie nach rechts vorwärts und nach links rückwärts gehen und den gesprochenen Text hören und mitlesen. Übrigens auch auf Englisch, wenn Sie am Ende der Seite auf ENG tippen. Zu den Erklärungen gibt es jeweils ein oder mehrere Fotos.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Entdecken!